Guild Starfire I Jet 90 Gold Top

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Electric Guitar

  • Thinline Hollow Body Archtop Cutaway Model
  • Arched body: Maple laminated
  • Mahogany centre block
  • Mahogany neck
  • Rosewood fingerboard
  • Nut width: 42.80 mm
  • 22 Frets
  • Scale length: 628 mm
  • Pickups: 3 Franz P90 single coils
  • 1 x Volume and 1 x tone control
  • 6-Way rotary switch
  • Guild AdjustoMatic bridge
  • Guild tremolo
  • Colour: Gold Top
Available since October 2020
Item number 500024
Sales Unit 1 piece(s)
Colour Gold
Body Maple
Top Maple
Neck Mahogany
Fretboard Rosewood
Frets 20
Scale 628 mm
Pickups P90, P90, P90
Tremolo Yes
Incl. Case No
Incl. Bag No
$549
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Available at short notice (usually 2-5 days)
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1 Review

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L
ein Goldstück
Langohr 31.01.2022
Lieferumfang:
Die Gitarre kommt in einem sehr stabilen Karton. Sehr gut.
Der Hersteller folgt hier nicht der Unsitte, Gitarren in einem Gigbag zu liefern. Gut.
Ein passender Inbusschlüssel zum Einstellen der Halskrümmung ist im Lieferumfang enthalten. Gut.

Ausführung und Oberfläche:
Die Gitarre ist groß und hat den Mittenblock einer Semi-Hollow eingebaut. Die Korpustiefe beträgt 50 mm. In Anbetracht von Bauart und-größe ist sie recht leicht. Es wurden normale Gurtpins montiert, keine Locking-Pins. Der vordere Gurtpin ist sehr nahe am Hals angebracht, der verbleibende Freiraum bis zum Halsfuß beträgt ca. 18 mm. Hier passt möglicherweise nicht jeder Gurt. Die Gitarre hängt am Gurt vollkommen ausgewogen, nicht die Spur einer Kopflastigkeit.
Die Lackierung und sonstige Oberflächenbehandlung ist aus meiner Sicht makellos.

Kopfplatte:
Die Kopfplatte ist für Guild ungewöhnlich, ähnelt sie doch eher einer Gibson Firebird und weckt gewisse Assoziationen an die „Trini Lopez“-335 von 1967. Sicher Geschmackssache, mir gefällt die Optik sehr gut.

Hals:
Der Hals ist kräftig, seine Form würde ich als „abgeflachte D-Form“ bezeichnen. Er hat 20 Bünde, laut Hersteller „schmal und hoch“ klassifiziert. Die Bünde sind perfekt verrundet, nichts kratzt. Die Rückseite ist, ebenso wie Korpus und Zargen, schwarz satiniert lackiert. Nichts „klebt“ und die Halsform harmoniert mit dem Format der Bünde prächtig. Sehr gut.

Hardware:
Huch … die Brücke rappelt und schnarrt. Wieso ? Also Brücke ausbauen. Die Saitenreiter weisen sehr viel Spiel in ihren Bahnen auf, von Führung oder einem flächenbündigen Kontakt keine Rede. Erschwerend kommt hinzu, dass die Stellschrauben ein extrem großes Spiel im Gewinde der Saitenreiter aufweisen. Sie rappeln im Saitenreiter. Versuche, Saitenreiter und Schrauben durch Anziehen der Stellschrauben zu „beruhigen“ waren erfolglos.
Ungenügend. (Einzelfall ?) Die mangelhafte Brücke wurde entsorgt und gegen eine höherwertige Tone-Pros Rollenbrücke ausgetauscht.

Die Mechaniken sind im Vintage-Style mit kleinen Butterbean-Knöpfen und einer Übersetzung von 12:1 gehalten. Sie verfügen nicht über eine Saitenklemmung (non-locking).
In einem Test werden die Mechaniken als „flimsy“ (zart, schwach, unsolide) bezeichnet. Das kann ich so nicht bestätigen. Sie laufen rund, glatt und spielfrei. Allerdings sind diese Mechaniken die mit Abstand schwergängisten in meinem gesamten Gitarrenpark. Dies macht in Zusammenwirken mit den kleinen Knöpfen und der 12:1 Übersetzung das Stimmen nicht zum Vergnügen.
Ich mag es – Vintage hin, Vintage her – nun mal komfortabler und habe die Mechaniken durch „Grover Rotogrip 505 Locking“ ersetzt.

Vibrato:
Ein Vibrato in Bigsby-Bauart ist montiert. In einem Test wird dessen Federspannung „schwammig“ genannt. Das kann nicht bestätigen. Das Vibrato tut präzise, was es soll.
Für jedes Vibrato in Bigsby-Bauart, gilt, dass man bei Saitenwechsel einen Oktopus um seine acht Arme glühend beneiden wird. Die Lösung ist simpel. Wie jedes meiner Bigsbys, erhält auch dieses sofort einen „Vibramate String Spoiler“ spendiert. Das kleine Tool macht Saitenwechsel auf einem Bigsby schnell und komfortabel.

Einstellung im Lieferzustand:
Die Gitarre war im Auslieferungszustand in jeder Hinsicht perfekt eingestellt:
Die Sattelkerben sind ausreichend tief gefeilt um ein komfortables Spiel in Sattelnähe möglich zu machen.
Die Halskrümmung ist mittels des Halseinstellstabes perfekt kompensiert.
Die Oktavreinheit ist korrekt eingestellt.
Die Saitenhöhe war – aus meiner Sicht - perfekt eingestellt, nicht zu hoch, nicht zu tief.
Es bestand keinerlei Bedarf einer Nachjustage. Das erlebe ich in dieser Perfektion selten, selbst bei deutlich teureren Gitarren. Hervorragend.

Bespielbarkeit:
Das Halsprofil liegt mir wunderbar in der Hand. Die Bespielbarkeit lässt für mich keine Wünsche offen.

Pickups und Elektronik:
Die eingebauten P-90 Pickups sind laut Hersteller Reminiszenzen an jene, die in den 50er Jahren von der Firma Franz in Astoria, Queens hergestellt wurden.
Sie sind im Auslieferungszustand bereits gut ausgerichtet und tonal angeglichen. Ein Bedarf an Nachjustage besteht auch hier nicht.

Die Potis für Volume und Treble wurden angemessen dimensioniert, auf dem gesamten Regelweg geschieht etwas. Gut.

Der Pickup-Wahlschalter weist 6 Positionen auf, Das sind in den Positionen 1 … 5 diejenigen Pickup-Kombinationen, wie man sie von der Strat kennt, zusätzlich die Position 6, die Neck- und Bridge-Pickup kombiniert. An dieser Stelle einen Drehschalter einzusetzen, ist allerdings eher unpraktisch. Der Schalterknopf verdeckt die Markierungen der Postionen 1 … 3 völlig und es bleibt ein Ratespiel, welche der Positionen 4 … 6 der Knopf gerade inne hat. Durch die Art des Knopfes erhält man keinerlei haptische Rückmeldung über seine aktuelle Stellung. Dies Problem ist aber einfach zu beseitigen, indem der runde Knopf gegen eine „Chickenhead“-Form getauscht wird.

Sound:
Die hier eingesetzten Pickups klingen deutlich dunkler und trockener zupackend, als man es von einem P-90 erwartet. Ich beschreibe den Klang als „leicht dreckig und recht muskulös“. Ein – subjektiv - sehr schöner, charaktervoller Sound. Ich empfehle die Soundbeispiele auf der Website des Herstellers.
Alle drei Pickups sind vom gleichen Typ. Sie harmonieren in Pegel und Klang gut miteinander, die Klangcharakteristik bleibt in allen 6 Schaltpostionen durchgängig. Bei dieser Gitarre ist der Bridge-Pickup reverse-wound, reverse-polarity. Dem zufolge haben die Positionen 2 und 6 Humbucker-ähnliche Eigenschaften. Aufmerksamkeit verdient in Position 3 der Middle-Pickup allein. Wunderbar charismatischer, muskulöser Sound für wuchtige Rhythmen oder Leads gleichermaßen. Die Zwischenpositionen 2 und 4 ein wenig ausgedünnter, zuschnappender. Position 5 (Neck) lädt warm und durchsetzungsstark ein, sich in Melodien zu verlieren. Man erhält hier über alle Pickups hinweg eine sehr solide Kontinuität ihres recht eigenständigen, charakterstarken Klangs.

Fazit:
Dies ist fraglos keine Gitarre für den Top-40 Gitarristen, der vielfältige Sounds abdecken muss. Aber ein Instrument, das in Boogie, Rock’n Roll, Blues, Grunge, (post)Punk und Ähnlichem eine prächtige Figur macht.
Ich habe hier ein sehr gut verarbeitetes, außergewöhnlich gut eingestelltes, prächtig spielbares, charaktervolles und – subjektiv - deutlich „teurer“ klingendes Instrument vor mir.
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